Die Bibliotheken
Unesco Welterbe
Aufnahme der Schubert-Sammlung in das Memory of the World Register der UNESCO Der Stellvertretende Generaldirektor der UNESCO Dr. Abdul Waheed Khan überreichte am 27. November 2001 im Wiener Rathaus an Direktor Dr. Walter Obermaier die Urkunde über die Aufnahme der Schubert-Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus in das Memory of the World Register der UNESCO. Anläßlich des Treffens des International Advisory Committee des Memory of the World Programme der UNESCO im Juni 2001 in Cheongju-City (Korea) wurden die österreichischen Nominierungen der vergangenen zweijährigen Periode, die Papyrus-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek sowie die Schubert-Sammlung der Wienbibliothek im Rathaus in das Memory of the World Register aufgenommen. Das Memory of the World Programme Das Memory of the World Programme der UNESCO wurde in Anlehnung an das World Heritage Programme entwickelt, bei dem signifikante Kultur- und Naturdenkmale durch die Aufnahme in die World Heritage List ausgezeichnet werden - in jügster Vergangenheit waren das das Schloss Schönbrunn, die Altstädte von Salzburg und Graz, die Regionen Hallstatt und Semmering sowie die Wachau. In das Memory of the World Register werden hervorragende Dokumente oder Sammlungen aufgenommen, die auf den besonderen Wert des Dokumentenerbes als Ganzes, auf seine Gefährdung sowie auf die Notwendigkeit aufmerksam machen, dass nur radikal vermehrte Anstrengungen zur Sicherung von Informationsträgern aller Art die Menschheit vor einem nachhaltigen Gedächtnisverlust bewahren können. In den ersten Nominierungsrunden seit 1997 waren vom International Advisory Committee bereits drei österreichische Nominierungen in das Register aufgenommen worden: Die Schlussakte des Wiener Kongresses (Österreichisches Staatsarchiv), der Wiener Dioskurides als Beispiel für die Sammlung griechischer Codices der Österreichischen Nationalbibliothek, sowie die historischen Bestände des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.