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D 749 Herrn Josef Spaun, Assessor in Linz

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Signatur: MH 15601
Titel: Herrn Josef Spaun, Assessor in Linz
Kopftitel: Herrn Josef Spaun Assessor in Linz.
Textincipit: Und nimmer schreibst du?
beteiligte Personen: Collin, Matthäus Kasimir von (1779–1824) (Textautor)
Datierung: Jänner 1822
Entstehungszeitraum: 1. Quartal 1822
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): IV/13


Ausgabeform: Klavierpartitur
Dokumententyp: Autograph mit gelegentlichen Korrekturen
Gattung: Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons)
Besetzung: Solo vokal
Singstimme
Klavier (zweihändig)
Sprache des Liedtextes: deutsch


Beschreibmaterial: Tinte schwarzbraun
Beschreibstoff: Papier weißlich
Größe (in cm): 18,5 x 12,8 ( 14,6 x 10,6)
Format: qu 8°
Seiten: 4 Bll. (8 S.)
Kommentar: Stimmenbezeichnungen: „Voce“, „P. F.“. Dem musikalischen Brief folgte ein tatsächliches Schreiben (s. kritischen Bericht).


Text (Schubert): (Recitativo)
Und nimmer schreibst du
Bleibest uns verloren
Ein starr Verstummter,
Nun für ew'ge Zeit
Vielleicht weil neue Freunde du erkoren?
Wardst du Assessor denn am Tisch so breit,
Woran beym Aktenstoß seufzt Langeweile,
Um abzusterben aller Freudigkeit?
Doch nein nur wir sinds
Nur uns ward zu Theile
Dieß Schweigen, dieß Verstummen und Vergessen,
Armuth und Noth selbst an der kleinsten Zeile
Für jeden bist du schriftkarg nicht gesessen,
Für manchen kamen Briefe angeflogen
Und nach der Elle hast du sie gemessen,
Doch uns, Barbar hast du dein Herz entzogen!

(Aria)
Schwingt euch kühn zu bange Klagen,
Aus empörter Brust hervor
Und von Melodien getragen
Wagt euch an des fernen Ohr
Was er immer mag erwidern
Dieses hier saget doch:
»Zwar vergessen, jenes Biedern
Denken wir in Liebe noch.«


Sammlung: Wienbibliothek im Rathaus (Link zum Katalog)
Vorbesitzer: Spaun, Joseph von
Roner, Franziska von
Friedlaender, Familie
Slezak, Walter (Los Angeles)
Breganzona, Herr (Schweiz)
Haßfurther, Wolfdietrich (Wien)
Kamler, Dr. Heinz-Georg von


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Wienbibliothek im Rathaus,
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