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D 693 Der Fluß

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Signatur: MH 2106
Titel: Der Fluß
Kopftitel: [ohne Kopftitel]
Textincipit: [Wie rein Gesang sich windet]
beteiligte Personen: Schlegel, Karl Wilhelm Friedrich von (1772–1829) (Textautor)
Datierung: undatiert
ermitteltes Datum: März 1820
Entstehungszeitraum: 1. Quartal 1820
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): IV/12


Ausgabeform: Klavierpartitur
Dokumententyp: unvollständig, Reinschrift
Gattung: Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons)
Besetzung: Solo vokal
Singstimme
Klavier (zweihändig)
Sprache des Liedtextes: deutsch


Wasserzeichen: 7 (?)
Beschreibmaterial: Tinte schwarz
Beschreibstoff: Papier grünlich-bräunlich
Größe (in cm): 31,2 x 24 (25,1 x 19,8)
Format: qu 4°
Seiten: 1 Bl. (2 S.)
Kommentar: Nur T. 13 bis Schluss. Der Singstimme ist die erste Textstrophe unterlegt; die 2. folgt im Anschluss an den Notentext. Eingeheftet ein Blatt für Diabellis Nachlasslieferungen. Eintragungen von fremder Hand (s. kritischen Bericht). Die Handschrift war Teil eines ursprünglich umfangreicheren Manuskripts (zusammen mit D 690, D 634, D 691 und D 692).


Text (Schubert): [...] neu entzückt die Hörer ewig lauschen.

So fließet mir gediegen
Die Silbermasse schlangengleich gewunden.
Durch Büsche die sich wiegen,
Vom Zauber süß gebunden,
Weil sie im Spiegel neu sich selbst gefunden.

Wo Hügel sich so gerne
Und helle Wolken leise schwankend zeigen,
Wenn fern schon matte Sterne
Aus blauer Tiefe steigen,
Der Sonne trunkne Augen abwärts neigen.

So schimmern alle Wesen
Den Umriß nach im kindlichen Gemüthe,
Das, zur Schönheit erlesen
Durch milder Götter Güte,
In dem Krystall bewahrt die flücht'ge Blüthe.


Sammlung: Wienbibliothek im Rathaus (Link zum Katalog)
Vorbesitzer: Anton Diabelli & Co.: Verlagshaus
Friedlaender, Max


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