Notenmanuskripte
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D 222 Lieb Minna
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Signatur: | MH 112 |
Titel: | Lieb Minna |
Kopftitel: | Lieb Minna. Romanze. Stadler. |
Textincipit: | Schwüler Hauch weht mir herüber |
beteiligte Personen: | Stadler, Albert (1794–1888) (Textautor) |
Datierung: | Den 2. July 1815 |
Entstehungszeitraum: | 3. Quartal 1815 |
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): | IV/8 |
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Ausgabeform: | Klavierpartitur |
Dokumententyp: | Autograph mit wenigen Korrekturen |
Gattung: | Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons) |
Besetzung: | Solo vokal |
Singstimme Klavier (zweihändig) | |
Sprache des Liedtextes: | deutsch |
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Wasserzeichen: | 65 |
Beschreibmaterial: | Tinte braun |
Beschreibstoff: | Papier bräunlich |
Größe (in cm): | 31,4 x 23,5 (25,3 x 18,5) |
Format: | qu 4° |
Seiten: | 1 Bl. (2 S.) |
Kommentar: | Eintragungen von fremder Hand (s. kritischen Bericht). Für T. 15–29 ist der Singstimme die erste Textstrophe unterlegt; die weiteren Strophen stehen im Anschluss an den Notentext. Stimmenbezeichnungen: "Singst.", "Pianoforte". |
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Text (Schubert): | "Schwüler Hauch weht mir herüber,
Welkt die Blum' an meiner Brust Ach, wo weilst du Wilhelm, Lieber? Meiner Seele süße Lust! Ewig Weinen, Nie Erscheinen! Schläfst wohlschon im kühlen Schooße, Denkst auch mein noch unterm Moose?" Minna weinet, es verflogen Mählig Wang und Lippenroth. Wilhelm war hinaus gezogen Mit den Reih'n zum Schlachtentod. Von der Stunde Keine Kunde! Schläfst wohl längst im kühlen Schooße, Denkst dein Minna unterm Moose. Liebchen sitzt im stillen Harme, Sieht die goldnen Sterlein ziehn, Und der Mond schaut auf die Arme Mitleidsvollen Blickes hin. Horch, da wehen Aus den Höhen Abendlüftchen ihr herüber: Dort am Felsen harrt dein Lieber. Minna eilt im Mondenflimmer Bleich und ahnend durch die Flur; Findet ihren Wilhelm nimmer, Findet seinen Hügel nur. "Bin bald drüben Bey dir Lieben, Sagst mir aus dem kühlen Schooße: "Denk dein Minna unterm Moose." Und viel tausend Blümchen steigen Freundlich aus dem Grab herauf. Minna kennt die Liebeszeugen Bettet sich ein Plätzchen drauf. "Bin gleich drüben Bey dir Lieben!" Legt sich auf die Blümchen nieder- Findet ihren Wilhelm wieder.- |
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Sammlung: |
Wienbibliothek im Rathaus (Link zum Katalog) |
Vorbesitzer: | Schubert, Ferdinand Anton Diabelli & Co.: Verlagshaus Dumba, Nikolaus |
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