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D 630 Sonett (Nunmehr, da Himmel, Erde schweigt)

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Signatur: MH 95
Titel: Sonett (Nunmehr, da Himmel, Erde schweigt)
Kopftitel: Sonett. Dante.
Textincipit: Nunmehr, da Himmel Erde schweigt
beteiligte Personen: Petrarca, Francesco (1304–1374) (Textautor)
Gries, Johann Diederich (1775–1842) (Übersetzer)
Datierung: Dec. 1818
Entstehungszeitraum: 4. Quartal 1818
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): IV/12


Ausgabeform: Klavierpartitur
Dokumententyp: Autograph mit wenigen Korrekturen
Gattung: Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons)
Besetzung: Solo vokal
Singstimme
Klavier (zweihändig)
Sprache des Liedtextes: deutsch


Wasserzeichen: 21
Beschreibmaterial: Tinte schwarzbraun
Beschreibstoff: Papier bräunlich
Größe (in cm): 31,5 x 24,5 (26,5 x 18,9)
Format: qu 4°
Seiten: 2 Dbll. [= 1 Lage] (8 S.)
Kommentar: Eintragungen von fremder Hand (s. kritischen Bericht). Stimmenbezeichnungen: „Singst.“, „Pianoforte“.


Text (Schubert): Nunmehr, da Himmel Erde schweigt und Winde,
Gefieder, Wild des Schlummers Band[e] tragen,
Die Nacht im Kreise führt den Sternenwagen,
Und still das Meer sich senkt in seine Gründe:

Nun wach' ich, nun sinn' ich, glüh und wein, und finde
Nur sie, die mich verfolgt mit süßen Plagen
Krieg ist mein Zustand Zorn und Mißbehagen,
Nur, denk ich sie, winkt Friede mir gelinde.

So strömt, was mich ernährt, das Süß' und Herbe,
Aus eines einz'gen Quell's lebend'gem Strahle,
Dieselbe Hand gibt Heilung mir und Wunden.

Und daß mein Leiden nie ein Ziel erreiche, sterb'
Und ersteh ich täglich tausendmahle,
So weit, entfernt noch bin ich, zu gesunden.


Sammlung: Wienbibliothek im Rathaus (Link zum Katalog)
Vorbesitzer: Schneider, Eduard
Schubert, Karl
Dumba, Nikolaus


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Wienbibliothek im Rathaus,
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