Notenmanuskripte
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D 238 Die Mondnacht
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Signatur: | Mus.Hs. 41628 |
Titel: | Die Mondnacht |
Vorlagetitel: | Die Mondnacht. Kosegarten. |
Textincipit: | Siehe, wie die Mondesstrahlen |
beteiligte Personen: | Kosegarten, Gotthard Ludwig Theobul (1758–1818) (Textautor) |
Datierung: | Den 25. July 1815 |
Entstehungszeitraum: | 3. Quartal 1815 |
Neue Schubert-Ausgabe (Bd.-Nr.): | IV/8 |
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Ausgabeform: | Klavierpartitur |
Dokumententyp: | Autograph mit gelegentlichen Korrekturen |
Gattung: | Lieder --> Deutsche Lieder (ohne Liederzyklen und Kanons) |
Besetzung: | Solo vokal |
Singstimme Klavier (zweihändig) | |
Sprache des Liedtextes: | deutsch |
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Beschreibmaterial: | Tinte braun |
Beschreibstoff: | Papier bräunlich |
Größe (in cm): | 31,5 x 23 (25,3 x 19,5) |
Format: | qu 4° |
Seiten: | 2 Bll. (1 Dbl.) (2 S.) |
Kommentar: | Zahlreiche Eintragungen von fremder Hand (s. kritischen Bericht). Der Singstimme ist die erste Textstrophe unterlegt; die Strophen 2–4 stehen im Anschluss an den Notentext. Stimmenbezeichnungen: „Singst.“, „Pianoforte“. Sammelmanuskript D 237 und D 236. |
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Text (Schubert): | Siehe, wie die Mondesstrahlen
Busch und Flur in Silber mahlen! Wie das Bächlein rollt und flimmt! Strahlen regnen, Funken schmettern Von den sanft geregten Blättern, Und die Thauflur glänzt und glimmt. Glänzend erdämmern der Berge Gipfel, Glänzend der Pappeln wogende Wipfel. Durch die glanzumrauschten Räume Flüstern Stimmen, gaukeln Träume Sprechen mir vertraulich zu. Seligkeit, die mich gemahnet, Höchste Lust, die süß mich schwanet, Spricht, wo blühst, wo zeitigst du? Sprenge die Brust nicht, mächtiges Dehnen; Löschet die Wehmuth, labende Thränen. Wie ach wie der Qual genesen? Wo, ach wo ein liebend Wesen, Das die süßen Qualen stillt. Eins ins andre gar versunken, Gar verloren, gar ertrunken Bis sich jede Öde füllt - Solches, ach wähnt' ich, kühlte das Sehnen; Löschte die Wehmut mit köstlichen Thränen. Eine weiß ich, ach nur Eine, Dich nur weiß ich, dich o Reine, Die des Herzens Wehmuth meint. Dich umringend, von dir umrungen, Dich umschlingend, von dir umschlungen, Gar in Eins mit dir geeint - - Schon', ach schone den Wonneversunknen, Himmel und Erde verschwinden dem Trunknen. |
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Sammlung: |
Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (Link zum Katalog) |
Vorbesitzer: | Schubert, Ferdinand Anton Diabelli & Co.: Verlagshaus C. A. Spina: Verlagshaus Cranz, Alwin sen. Cranz, Alwin jun. Eisenmann, Heinrich (London) Mannheim, Dr. Max Josef (London) Wertitsch, Hans Peter |
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